Landesliga Nord 2: Birkenfeld 1 - Forst 1 = 4 : 4
Am zweiten Spieltag traf die Forster Erste etwas ersatzgeschwächt in Birkenfeld auf einen leicht favorisierten Gegner. Mit einigem Glück gelang es, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, wobei am Ende eher die Birkenfelder froh über das Ergebnis waren.
Markus Wiederspahn behauptete sich gegen seinen deutlich höher eingeschätzten Kontrahenten sehr gut und remisierte aus der Position der Stärke heraus mit Mehrbauern aber reduziertem Material und ungleichfarbigen Läufern. Dagegen hatte Martin Fohler keinen guten Tag erwischt. Bald kämpfte er mit Minusqualle ums schachliche Überleben, was ihm aber nicht gelang. Auch Patrick Holzwarth war es nicht vergönnt, bei seinem Debut in der Ersten etwas Zählbares mitzunehmen. Patricks Angriff schlug leider nicht durch und nach Abtausch vieler Figuren konnte er die Partie mit Minusqualität nicht mehr halten. In der ersten Zeitnotphase kam dann Schachgöttin Caissa den zurück liegenden Forstern zu Hilfe und bescherte ihnen zwei unverhoffte Punkte. Zuerst bekam André Kesselring den ganzen Zähler geschenkt, als sein Gegner in besserer Stellung im 39. Zug die Zeit überschritt. Kurz danach schoss Karl Dauners Kontrahent in sehr vorteilhafter Stellung einen kapitalen Bock, nach dem er sofort aufgab. Wie Steffen Hoffmann die gegnerische Dame gewann, bekam der Berichterstatter nicht mit, aber nach der Zeitkontrolle verwertete Steffen seinen großen Materialvorteil sicher zur erstmaligen Forster Führung. Julian Dauner verblieb nach einer wechselvollen Partie mit beiderseitigen Gewinnmöglichkeiten am Ende mit einem Minusbauern, der aber im Turmendspiel mit 3 gegen 2 Bauern auf dem Königsflügel nicht zu verwerten war. Sein Kontrahent fügte sich daher ins unvermeidliche Remis. In der letzten noch laufenden Partie stand bei Gerhard Brückel eine sehr komplizierte Stellung mit Läufer plus Bauer gegen Turm auf dem Brett. Gerhard hatte sicherlich Kompensation für das geringe materielle Defizit, aber in Zeitnot gelang es ihm nach unvermeidlichem Damentausch leider nicht mehr, seine Figuren zusammenzuhalten. Eine unglückliche Niederlage nach großem Kampf, das für Birkenfeld doch noch das hoch verdiente Mannschaftsremis sicherstellte.
Bereichsliga Nord 3: Pfinztal - Forst 2 = 5 : 3
Gegen starke Gegner aus Pfinztal haben wir uns achtbar geschlagen. Elias hatte leider früh das Nachsehen, nachdem er, um einen Qualitätsverlust zu vermeiden seine Königsstellung so öffnen musste, dass sich ein gefährlicher Mattangriff entwickelte, der schließlich auch durchschlug. David konnte aber kurz danach zum 1:1 ausgleichen, als er mit einem Abzug auf die Dame ein Figur gewann. Enrico erdrückte anschließend seinen Gegner auf den letzten Reihen, so dass Material- und Partiegewinn zwangsläufig folgen mussten. Unsere Führung war allerdings nur von kurzer Dauer, da Michael in einer wilden Partie und hochgradiger Zeitnot nicht mehr die besten Züge finden konnte. Beim Stand von 2:2 konnte Jürgen am Spitzenbrett ein souveränes und ungefährdetes Remis erringen. Markus S. folgte mit dem selben Ergebnis, nachdem sich in einer beidseitigen Angriffspartie durch zahlreiche Abtäusche die Stellung verflachte. Leider konnte Klaus sein Leichtfigurenendspiel nicht mehr halten und verlor. In der letzten Partie, die Markus Z. spielte, bot sich ein Endspiel mit beidseitigen Freibauern. Die gegnerischen Bauern stellten sich aber als gefährlicher heraus, da sie gut von Turm und Läufer unterstützt als erste die Umwandlung erreichen konnten. Mit etwas Glück wäre insgesamt vielleicht mehr drin gewesen, aber gegen einen deutlich stärkeren Gegner war die knappe 5:3 Niederlage dennoch respektabel.